Wir sind ADAL!Z, bestehend aus Adaliz v. Goltz (Vocals), Anja-Susann Hammer (Cello) und Bijan Azadian (Klavier). Gemeinsam spielen wir Vokalen Kammerpop. Eine Fusion aus klassischer Kammermusik, feinsten Jazz-Harmonien und groovender Popmusik. Dafür verweben wir Kunstlieder von Komponisten wie Schubert und Mozart mit Pop-Hits von Künstlern wie Adele und Nirvana.
Unsere Musik klingt wie eine Kombination aus dem bow pop der „The Piano Guys“ und „Sissel“s glasklarer Stimme, mit einer Prise pianistischer Avantgarde. Dabei sprengen wir vorurteilslos die Grenzen des Genre-Denkens und machen Klassik wieder funky.
Unsere Vision? Wir wollen Brücken bauen, wo Mauern stehen. In unserer zunehmend globalisierten Welt, in der Konflikte und interkulturelle Herausforderungen allgegenwärtig sind, zeigt sich immer deutlicher, wie essentiell der Aufbau von Verständigungsbrücken zwischen den Menschen ist. Wie wichtig einander zuhören und voneinander lernen ist. In diesem Kontext kann Musik eine entscheidende Rolle einnehmen. Als universelle Sprache, die Emotionen vermittelt, verbindet und Grenzen überwindet.
Mit unserer musikalischen Fusion aus Klassik und Pop möchten wir diesen interkulturellen Dialog vorantreiben. Wir wollen Gemeinsamkeiten aufdecken und die Schönheit der Vielfalt feiern. Es ist unsere Überzeugung, dass Musik die Kraft hat, Vorurteile abzubauen und Türen zu einem tieferen Verständnis und Respekt füreinander zu öffnen. In unseren Konzerten schaffen wir einen Raum, an dem sich Menschen unterschiedlicher kultureller Backgrounds treffen, um gemeinsam Musik zu hören. KammerPOP ist unsere Botschaft an die Welt, dass die Menschlichkeit uns alle verbindet. Wir möchten mit den unendlichen Facetten der menschlichen Emotionen Geschichten erzählen, die Menschen berühren. Und das unabhängig von Sprache, Herkunft oder Kultur.
Unsere Musik klingt wie eine Kombination aus dem bow pop der „The Piano Guys“ und „Sissel“s glasklarer Stimme, mit einer Prise pianistischer Avantgarde. Dabei sprengen wir vorurteilslos die Grenzen des Genre-Denkens und machen Klassik wieder funky.
Vor einigen Jahren suchte ich (Adaliz) eine Pianistin für ein musikalisches Projekt. Ich wollte die klassisch traditionellen Klänge mit der pulsierenden Energie der Gegenwart verbinden. Doch die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht, bis mir nach mehreren vergeblichen musikalischen Blinddates Bijan Azadian vorgestellt wurde. Nicht das was ich gesucht hatte, aber genau das was ich brauchte. Es war ein Match. Wir harmonierten musikalisch, liebten es zu improvisieren und wollten beide Klassik neu denken. Das gemeinsame Musizieren machte Spaß und wir spielten immer öfter Konzerte zusammen. Auf unserer Suche nach unserem eigenen Sound probierten wir viel aus: Wir experimentierten mit Beats, erforschten neues Repertoire. Aber uns fehlte immer noch der entscheidende Baustein, der die klassische Musik öffnen und rhythmischer machen sollte.
V
Einige Monate später fuhren wir zu einem Konzert nach München. Es war ein lauer Sommerabend. Der Hinterhof am Odeonsplatz war stimmungsvoll beleuchtet. Auf der kleinen OpenAir-Bühne stand ein offener, glänzender Flügel und das Publikum hatte in den Sitzreihen Platz genommen. Das Konzert begann und die Menschen lauschten andächtig unserer Musik. Dann, völlig unvorhergesehen, begann Bijan, eine intensive, pulsierende Bass-Line zu improvisieren. Augenblicklich veränderte sich die Atmosphäre auf dem kleinen Platz. Wir spürten regelrecht wie die Zuschauer vom Puls mitgerissen wurden. Ein älterer Herr, der bisher still am Rand gesessen hatte, ließ sich von der Musik mitreißen und wippte im Takt mit den Füßen. Junge Leute begannen sich im Beat zu bewegen. Der Platz, gerade noch in andächtiger Stille gehüllt, erwachte zum Leben!
Ich suchte über den Flügel hinweg Bijans Blick. In seinen Augen sah ich dasselbe Funkeln, das ich in mir spürte. In dem Moment, in dem unsere Blicke sich trafen, wussten wir – wir hatten die Energie gefunden, die wir suchten! Die entfachte Dynamik war überwältigend. Noch in der Aufregung nach dem Auftritt entstand die Idee, eine Cellistin einzubeziehen. Die Vorstellung, wie die kraftvollen Bässe eines Cellos mit unseren Klängen verschmelzen könnten, begeisterte uns beide.
Und so kam es, dass Bijan Anja-Susann zur Probe einlud.
Als Anja-Susann das erste Mal ihr Cello gemeinsam mit uns anstimmte und die kraftvollen Bässe auf unsere warmen, lyrischen Klänge trafen, spürten wir drei sofort: Wir gehören zusammen. Das war das fehlende Puzzlestück, das unseren Sound vervollständigte. Jede Probe inspirierte uns, weiter an unserer Vision zu feilen: Mit Musik, die keine Grenzen kennt, eine Brücke der Verbundenheit zwischen den Menschen zu schlagen. Hochmotiviert arbeiteten wir an unserem Sound, planten die nächsten Schritte. Doch gerade als wir bereit waren, unsere neue Formation der Welt zu präsentieren, riss uns die herannahende Pandemie brutal aus unserem Traum.
Die Konzerte, die wir so sehnlichst erwartet hatten, wurden eines nach dem anderen abgesagt. Neue Einladungen, neue Möglichkeiten blieben aus; die Seiten unseres Konzertkalenders blieben leer. Eine erdrückende Leere breitete sich aus, nagte an uns und ließ uns verzweifelt zurück. Die Frage „Was nun?“ schwebte bedrohlich über uns. Wir standen am Scheideweg und wussten nicht, wie es mit ADALIZ, wie es mit uns weitergehen sollte.
Gerade als wir kurz davor waren, neue Wege einzuschlagen, bekamen wir über unseren Social-Media-Kanal eine Nachricht, die alles änderte. Ein Fan öffnete sein Herz und teilte seine Geschichte mit uns. Er sprach davon, wie sehr ihn unsere Musik berührt hatte und dass sie in ihm die Hoffnung auf Versöhnung zurückgegeben hatte. Er hätte nicht gedacht, dass die Fusion unterschiedlichster Stile so selbstverständlich klingen würde und schloss damit, dass er sich wünschte, uns endlich live hören zu können.
Wow.
Diese Worte waren Balsam. Es fühlte sich an als würde, nach einem endlos kalten Winter, die erste Frühlingssonne auf unser Gesicht scheinen. Diese einfache, aber aufrichtige Nachricht erinnerte uns daran, warum wir Musik machen: Um Verbindungen zu schaffen, um Grenzen zu überwinden und zu versöhnen. In diesem Augenblick wurde uns wieder bewusst, wer wir waren.
Wir beschlossen, unser Projekt wieder aufzunehmen und die stille Zeit für das Schreiben neuer Kompositionen zu nutzen. Kaum ausgesprochen, legten wir los. Jeder brachte Ideen ein und wir arbeiteten gemeinsam an neuen Stücken. In der kreative Zusammenarbeit wurde unsere Klangvorstellung einer Fusion aus Klassik und Pop immer klarer. Es entstanden sowohl Chimären aus Kunstliedern und Pop-Groove als auch eigene Kompositionen, die klassische Traditionen mit einem zeitgemäßen Twist versahen. Detailverliebt entwickelten wir als Band unser ganz eigenes Genre: Vokalen KammerPOP.
Als die Bühnen endlich wieder vorsichtig ihre Pforten öffneten, betraten wir sie zum ersten Mal als Trio und zum ersten Mal mit unserem neuen Programm. Wir nannten es „KammerPOP“. In Anlehnung an unser ganz eigenes, neu erschaffenes Genre.
Der Konzertsaal war intim, die Stuhlreihen auf Grund der Bestimmungen nur zur Hälfte gefüllt, aber das war egal. Unser Ziel war klar: Die Menschen mussten zwar physischen Abstand halten, aber wir wollten mit unserer Musik zwischen Ihnen Brücken bauen.
Hinter dem Vorhang, kurz bevor wir die Bühne betraten, hielten wir einen Moment inne. Dies war unser erstes gemeinsames Konzert mit KammerPOP. Würde unsere Fusion aus Kammermusik und Pop gut ankommen? Unsere Anspannung war spürbar. Die Lichter, das Flüstern des Publikums …. Wir sahen uns kurz an, atmeten tief durch und traten ins Rampenlicht.
Direkt mit den ersten Töne wichen alle Bedenken von uns. Es fühlte sich an wie nach Hause kommen, als hätten wir schon immer zu dritt gespielt. Der Abend war phänomenal und das Publikum belohnte uns am Ende mit Standing Ovations. Nach dem Konzert schrieb ein Kritiker der Westdeutschen Zeitung begeistert:
„ADAL!Z faszinierte die Zuhörerin mit einem temperamentvollen, sprühenden Feuerwerk. Die Musik wurde präsentiert, als gebe es nichts Schöneres als zu musizieren und nichts Leichteres, als gemeinsam zu spielen.“
Seither spielen wir als Trio deutschlandweit Konzerte, treten als Botschaftler des Klassikradios auf und werden zu internationalen Stiftungsevents eingeladen, die für mehr Empathie und Verständigung innerhalb der Welt eintreten.
Unser Ziel ist es, unsere Botschaft und Musik weiter in die Welt hinauszutragen: Dass Menschlichkeit uns alle verbindet, ganz unabhängig von Sprache, Herkunft oder Kultur.